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Gerd Ahlreip

121

22.09.1954 — 12.10.2006
Verstorben im Alter von 52 Jahren
23843 Bad Oldesloe, Deutschland

Geburtsort: Schönberg, Deutschland
Beruf: Koch
Friedhof: ev. Friedhof, Bad Oldesloe

Alle Menschen die geboren werden haben die gleichen Voraussetzungen: Sie haben Ohren, Augen, Herz, Mund und Hände. Eigentlich müssten also alle Menschen gleich sein, aber jeder wird durch seine Familie, Freunde, sein Umfeld und seine persönlichen Lebenserfahrungen geprägt. Und so ist jeder Mensch verschieden und einzigartig.
Es gibt Menschen denen es leicht fällt, all diese angeborenen Dinge so einzusetzen, dass sie und die Menschen,mit denen sie umgehen damit glücklich sind. Andere haben damit Probleme. Ich möchte, dass wir uns hier und heute etwas versprechen:
Benutzt eure Ohren:
Nicht nur um eurer Lieblingsmusik zu lauschen oder die angenehmen Geräusche des Lebens, wie Meeresrauschen und Vogelgesang. Wir hören damit auch die Sorgen anderer, das Weinen von anderen und die Hilferufe. Wir können helfen, indem wir zuhören!
Benutzt eure Augen:
Wir sehen damit nicht nur das was wir lieben oder mögen, wir sehen auch die Tränen anderer, wir sehen, wenn es jemandem schlecht geht, wenn etwas oder jemand nicht so ist, wie es sein sollte. Wir können helfen, wenn wir genau hinsehen!
Benutzt euer Herz:
Es ist nicht nur ein Muskel der uns am Leben erhält oder nur pocht wenn man verliebt oder aufgeregt ist. Es zeigt uns auch den richtigen Weg um uns und unsere Mitmenschen glücklich zu machen, wenn man auf sein Herz hört. Wir können helfen, indem wir fühlen was es spricht!
Benutzt euren Mund:
Wir reden damit nicht nur, wir können damit auch anderen mitteilen wie es uns geht, was wir fühlen, welche Sorgen wir haben, was uns nicht gefällt, was uns wütend und traurig macht.Wir lachen und singen nicht nur mit ihm, wir können auch streiten und wütend werden, wir können schreien und anklagen, wir können auch schweigen und gar nichts sagen, aber wozu haben wir ihn dann? Wir können helfen, besonders uns, wenn wir reden!
Benutzt eure Hände:
Unsere Hände können schlagen und streicheln, sie können abwehren und nehmen, sie können raffen und großzügig verteilen. Wir können helfen, indem wir durch sie unsere Liebe vermitteln, indem wir andere berühren können, ihnen zeigen, dass wir für sie da sind, was sie für uns bedeuten, dass wir sie lieben!

Wir halten uns jetzt an den Händen und sehen uns an, wir lassen unsere Herzen sprechen und hören zu, was es sagt!
Wir nehmen uns an und sagen uns alles, alles was schön ist und alles was uns nicht gefällt!
Keiner ist mit seinen Problemen und seiner Freude alleine, jeder ist immer und gerne für jeden da!
Wir hören hören einander zu, wir hören Lachen und Weinen!
Wir sehen die Tränen und das Strahlen anderer.
Wir fühlen mit unserem Herzen wer glücklich ist und wer nicht!Wir fühlen das auch bei uns!
Wir reden über unsere Probleme und über unsere Freude!
Wir benutzen unsere Hände, um Liebe, Halt und Unterstützung zu zeigen!
Wir weinen und lachen zusammen!
Wir sind eine Familie und keiner ist allein!

Niemals geht man so ganz und Du, Gerd, lebst in Deinen Kindern, in all Deinen drei Kindern und auch in mir weiter! Und das ist ein sehr gutes Gefühl! Wir konnten Dir nicht helfen, aber wir können es besser machen! Ich möchte, dass wir uns dies hier und heute und mit Dir versprechen!

(meine Trauerrede für Dich bei unserer Trauerfeier)

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83 Kommentare

  1. Ein Gespräch hat vieles erklären können, es gab viele Schatten und wenig Licht in Deinem Leben. Leider musste auch ich nach 19 Jahren aufgeben, ich hatte die ganze Zeit gehofft, aus Dir einen glücklichen Menschen machen zu können, dabei bin ich auf der Strecke geblieben. Es waren keine verlorenen Jahre aber sie waren auch sehr hart.Was sagtest Du immer? “Ich kann nicht aus meiner Haut” und ich nahm Dir übel, dass Du es nicht wenigstens versucht hast. Heute weiß ich, dass Du es wirklich nicht konntest, Du hattest es nie gelernt. Ich bin Dir nicht böse, nur traurig!

  2. 6 Jahre bist Du nicht mehr unter uns. 6 Jahre, in denen wir es immer noch nicht geschafft haben, es zu verstehen oder uns an diesen Zustand zu gewöhnen.

  3. Ich denke in letzter Zeit wieder sehr sehr oft an dich und wünsche mir, ich könnte nochmal mit dir reden.
    So kleine Erinnerungen fallen mir spontan ein und ich muss meistens lachen.
    <3

  4. Sag mir, warum lässt man uns nicht in Ruhe? Es ist nicht meine Schuld, dass du nicht mehr da bist. Alle wußten wie es um Dich steht, aber es ist ja so einfach mir die Verantwortung hierfür zuzuschieben. Alle haben nichts unternommen, keiner wußte, wie er mit Dir umgehen sollte. Ich glaube nicht, dass Du es so wolltest, ich vermisse Dich auch!

  5. Es ist heute genau zwei Jahre her und ich kann es bis heute nicht verstehen, dass es so weit kommen konnte. Ich bin so traurig und wünsche Dir, dass Du Deinen Frieden gefunden hast. Wir vermissen Dich.

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